Gemeinde Bellenberg

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Chronik bis 1946

15.-13.Jh.v.Chr.Funde bei Ausgrabungen in 1983/84 auf den Schwarzäckern bei der Ziegelei weisen auf eine Besiedelung in der Mittelbronzezeit hin.
12.-9.Jh.v.Chr.  6.-5.Jh.v.Chr.Funde aus der Urnenfelderzeit und der späteren Hallstattzeit bestätigen, daß die Schwarzäcker bei der Ziegelei über lange Zeiträume hindurch als Siedlungs- beziehungsweise Kultstätte genutzt wurden.
3./4. Jh.Ein beim Bau der Illertaleisenbahnlinie entdeckter Reihengräberfriedhof beweist, daß Bellenberg schon zu dieser Zeit von den Alemannen bewohnt war.
9. Jh.1981 durchgeführte Ausgrabungen in der Kirche "St. Peter und Paul" bringen zutage, daß zu dieser Zeit bereits eine Holzkirche stand.
1302Erste Nennung von “Bellenberg". "Cunrat der Bellenbergaer" ist Zeuge beim Verkauf eines Meierhofes durch Graf Albrecht von Marsteten an das Heilig-Geist-Spital in Augsburg.
1374Bis dahin trägt der Schloßberg eine Burg. Die vermutlich von den Rittern von Laupheim auf den Ruinen eines römischen Wachturms erbaute Burg wird im Städtekrieg von den Ulmern zerstört.
1570Bis zu diesem Jahr gehört Bellenberg zu Laupheim, mit der Besonderheit allerdings, daß Laupheim ein Lehen von den Habsburgern, Bellenberg aber Eigenbesitz der Herren von Ellerbach war. Als der letzte des Männerstammes der Ellerbacher im Jahre 1570 stirbt, wird Bellenberg sogar dreigeteilt.
1748Bellenberg wird vom letzten Ortsherrn der Pappenheimer an die Stainsche Vormundschaft von Niederstotzingen verkauft.
1761Abt Georg Lienhardt von Roggenburg kauft Bellenberg.
1764 - 1783Bellenberg gehört zum Besitz von Franz Xaver Freiherr von Rechberg.
1783Bellenberg geht an Philipp Adolph von Herman auf Wain über.
1786Philipp Adolph von Herman auf Wain läßt ein neues Schloß erbauen.
1804Bellenberg kommt zu Bayern. Für den Kurfürsten von Bayern hatte Bellenberg insofern einen besonderen Wert, als es wie ein Fremdkörper mitten im kurbayerischen Gebiet lag.
1862Auf dem Schloßberg wird die Maria-Hilf-Kapelle zum Dank für den Schutz des Ortes vor den Hagelschlägen der beiden vergangenen Jahre erbaut.
1882Auf dem Schloßberg wird ein Gemeindewald aufgeforstet.
1898Der Mühlbach wird begradigt.
1914Die Lech-Elektrizitätswerke beginnen die Stromlieferung.
1914 - 191828 Soldaten aus Bellenberg kehren aus dem 1.Weltkrieg nicht mehr zurück.
1931Die "Landstraße" (heutige Staatsstraße 2031, frühere Bundesstraße 19) wird gepflastert.
1939 - 1945Im 2. Weltkrieg bleibt die Zivilbevölkerung in Bellenberg weitgehend verschont. 43 Soldaten aus Bellenberg kehren nicht mehr zurück.
1945 - 1946400 Flüchtlinge und Vertriebene aus deutschen Ostgebieten finden in Bellenberg eine neue Heimat.